Projektaktivitäten
Wissen teilen
2022

Im Rahmen einer bildungswissenschaftlichen Konferenz der European Society for Research on Education of Adults (ESREA) in Portugal hielten Annette Sprung und Brigitte Kukovetz einen gemeinsam mit Dzenana Pupic gestalteten Vortrag über das Altern und Lernen von Menschen mit Migrationsbiografien ab.
Der Vortrag thematisiert Potentiale von Caring Communities in der aktiven Beteiligung älterer benachteiligter Menschen, insbesondere jener mit Migrationsbiografie. Die ersten Erkenntnisse aus dem Projekt zu diesem Thema wurden vorgestellt, welche unter anderem darauf hindeuten, dass Menschen mit Migrationsbiografie unterschiedliche Unterstützungsstrukturen und Handlungsweisen innerhalb der eigenen migrantischen Communities nutzen.
Basierend auf der Erhebungsphase des Projektes stellt dieser Fachartikel die ersten Erkenntnisse zum Thema soziale Teilnahme von älteren Personen mit Migrationsbiografie dar. Die Author:innen Anna-Christina Kainradl, Brigitte Kukovetz, Dzenana Pupic, Annette Sprung und Klaus Wegleitner legen ihren Fokus dabei nicht nur auf ihre Bedürfnisse, sondern insbesondere auf die
Art und Weise, wie sie sich als Bürger*innen engagieren und die gegenseitige Sorge im Kontext der Caring Communities praktizieren.
Der Artikel wird voraussichtlich im November 23 in der Fachzeitschrift „Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit“ erscheinen.
2023
Der Beitrag, der Ende Oktober/Anfang November 2023 im „Magazin erwachsenenbildung.at“, 50. Ausgabe, erscheinen wird, stellt das Projekt vor und thematisiert Projektaktivitäten als Bildungs- und Lernsettings. Die Autorinnen, Anna-Christina Kainradl, Brigitte Kukovetz und Annette Sprung, stellen Philosophische Erzählcafés und die Veranstaltung „Gut leben bis zuletzt“ als Beispiele sozialer Räume vor, die das Lernen und den demokratischen Austausch von Meinungen und Geschichten ermöglichen.

Im Rahmen des Equal Care Days 2023 – Wege in eine fürsorgliche Steiermark sprach Klaus Wegleitner über Caring Communities als Wege zu sorgenden Gesellschaften und stellte dabei unser Projekt vor.

In einem vom Zentrum für interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung (CIRAC) organisierten Workshop mit dem Titel „Rethinking Methods of Narrative Inquiry“ präsentierten Brigitte Kukovetz und Dzenana Pupic einige aus dem Projekt gewonnen Erkenntnisse zum Thema Erzählen und Zuhören.
Egal ob wir mit dem Nachbarn besprechen, was wir heute kochen werden oder mit der Postbotin das schlechte Wetter beklagen: wir erzählen uns ständig (Lebens-) Geschichten.
In diesem Projekt ging es unter anderem darum, uns gegenseitig Geschichten von unserem Leben zu erzählen: wie leben wir, wie werden wir alt, wer unterstützt uns dabei und wen unterstützen wir, was braucht es, um gemeinsam gut in Nachbarschaften leben zu können und was können wir gemeinsam tun, um diese Bedingungen herzustellen.
Für das Erzählen von Geschichten gibt es aber oft förderliche und hinderliche Faktoren, die wir im Projekt beleuchten und in dieser Präsentation teilen wollten. Wir thematisierten unter anderem Sprache, gesundheitliche Einschränkungen, Datenschutz und Vertrauensbildung als Faktoren, die beim Geschichtenerzählen und Zuhören eine wichtige Rolle spielen.